Bündnis Ökonmische Bildung - neuer BÖB-Vorstand

Voneinander lernen – miteinander gestalten


Unter diesem Motto haben Lehrkräfte, Verbände, Stiftungen, Wirtschaft und Wissenschaft das Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland e. V. (BÖB) 2020 gegründet, um den Stellenwert ökonomischer Kompetenzen zu stärken. Das Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland ist heute eine von mehr als 100 überwiegend institutionellen Mitgliedern getragene gemeinnützige Initiative, die sich für eine Verankerung Ökonomischer Bildung in allen weiterführenden Schulen in Deutschland einsetzt – in angemessenem Umfang, fundiert vermittelt und verpflichtend für alle Schülerinnen und Schüler. Um dieses Ziel zu fördern, macht sich das BÖB für eine bessere fachbezogene Qualifizierung der Lehrkräfte stark und vernetzt die Akteure der Ökonomischen Bildung in Deutschland untereinander.

Als Teil der Allgemeinbildung ist Ökonomische Bildung ein wichtiger Grundpfeiler für die Entwicklung von Selbstbestimmung, Urteilsvermögen und Verantwortungsbewusstsein ebenso für das eigene wie auch für das gesellschaftliche Leben. Viele alltägliche Entscheidungen erfordern ökonomische Kenntnisse, angefangen beim Einkauf von Lebensmitteln und Konsumgütern, der ersten eigenen Wohnung bis hin zu Inanspruchnahme von Dienstleistungen und Abschluss von Verträgen.

Die vier Eckpunkte des BÖB

1. Ökonomische Bildung verpflichtend im Schulunterricht verankern

Zur sachgerechten, pädagogisch sinnvollen Behandlung ökonomischer Sachverhalte einschließlich ihrer vielfältigen Bezüge zu anderen gesellschaftswissenschaftlichen Perspektiven bietet ein Pflichtschulfach Wirtschaft den erforderlichen Raum.

2. Fachdidaktische und wissenschaftliche Qualifizierung der Wirtschaftslehrkräfte

Für alle Lehrkräfte, die das Fach Wirtschaft oder ein entsprechendes Doppelfach unterrichten, ist eine wirtschaftswissenschaftliche und wirtschaftsdidaktische Aus- und Weiterbildung verpflichtend anzubieten.

3. Die Arbeitswelt erleben

In den Schulunterricht ebenso wie in das Lehramtsstudium sollten verpflichtend Praktika und Hospitationen integriert werden, die zum Verständnis ökonomischer Sachverhalte, zur Berufswahlkompetenz und Bewerbungsvorbereitung beitragen und Bezüge zur Arbeitswelt herstellen.

4. Eine nationale Strategie für Ökonomische Bildung ist gefragt

Als Beitrag zur Daseinsvorsorge und Chancengerechtigkeit, zur Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse sowie zur Sicherung von Deutschlands Zukunft als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort sind eine qualifizierte ökonomische Allgemeinbildung und deren Verankerung im Schulunterricht dringend erforderlich. Dazu bedarf es einer Nationalen Finanzbildungsstrategie, die das BMF und das BMBF unter Einbindung zahlreiche Stakeholder in Zusammenarbeit mit der OECD derzeit entwickelt. Das BÖB begleitet diesen Prozess als Stakeholder.

Bündnis Ökonomische Bildung Deutschland (BÖB)

Aktive Unterstützung bei der Bündnisarbeit

Als einer der Initiatoren unterstützt die Flossbach von Storch Stiftung die Arbeit des Bündnisses aktiv. Auf dem Foto ist der BÖB-Vorstand abgebildet (v.l.n.r.): Verena von Hugo ist Vorsitzende des BÖB-Vorstands mit den weiteren Mitgliedern: Dr. Matthias Meyer-Schwarzenberger, Verena von Hugo, Dr. Wolf Prieß, Sven Schumann, Waltraud Eder, Prof. Dr. Dirk Loerwald, Prof. Dr. Katrin Löhr.

Wenn Sie die Arbeit des Bündnisses unterstützen möchten, nehmen Sie gerne Kontakt zum BÖB auf.

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