Am 19. April ist Weltfondstag. Ein guter Anlass, um ökonomische Bildung nachzudenken.
Alle, die Investmentfonds – etwa über einen Sparplan – nutzen wollen, sollten vorher wissen, welches Anlageziel sie verfolgen, welchen Anlagehorizont sie haben und wie hoch ihre eigene Risikobereitschaft ist.
Hier kann solide Finanzbildung als Teil der ökonomischen Bildung helfen: Sie liefert Menschen das nötige Finanzwissen, um etwa Konsumwünsche, den persönlichen Vorsorgebedarf zu erkennen und selbstbestimmt über die Geldanlage entscheiden zu können.
Ökonomische Bildung stärkt das Urteilsvermögen der Menschen
Ökonomische Bildung hilft, wirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen. Plus: Sie stärkt das Urteilsvermögen der Menschen in Finanzfragen, etwa beim Vermögensaufbau mit Wertpapieren, beim Umgang mit Verschuldung, beim Klären des Versicherungsbedarfs sowie beim alltäglichen Umgang mit Geld oder bei der klugen Wahl von Anlageinstrumenten.
Und hier kommt der Weltfondstag wieder ins Spiel: Denn er erinnert an den Geburtstag von Adriaan van Ketwich, der am 19. April 1744 geboren wurde. Der Niederländer erkannte als einer der ersten, dass die Anlegergemeinschaft in einem Fonds ihr Risiko wesentlich breiter streuen und gleichzeitig kostengünstiger investieren kann, als wenn alle einzeln für sich anlegen würden.
Dieser Gedanke liegt auch noch heute den Investmentfonds zu Grunde, und Adriaan van Ketwich ist einer der ganz frühen Väter dieses Fondsgedanken. Van Ketwichs „Investmentfonds“ hieß übrigens „Eendragt Maakt Magt“ (Einigkeit macht stark). Aufgelegt hat er ihn 1774, basierend auf seinen Erfahrungen mit einer Finanzkrise in den Jahren 1772/73, mit festen Regeln für die breite Streuung des ihm anvertrauten Kapitals, etwa durch den Kauf von Staatsanleihen unterschiedlicher Staaten und Investments in verschiedenen Weltregionen.