Am Weltspartag hat das Stiftungsteam das Kreisgymnasium in Heinsberg besucht und einen Studientag „Mit Geld umgehen – so klappt’s“ für 27 Schülerinnen und Schüler veranstaltet.
Einen Studientag zum Thema „Mit Geld umgehen – so klappt’s“ veranstaltete die Flossbach von Storch Stiftung für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 12 am Kreisgymnasium Heinsberg – mit interaktiven Impulsen zu den Themen Geld, Konsum, Sparen und Investieren sowie einem Vortrag zum Thema Inflation. Zustande kam der Studientag auf Einladung von Eva Kasulke, Lehrerin und Fachschaftsleiterin Wirtschaft/Politik/Sozialwissenschaften am Kreisgymnasium.
Die Veranstaltung fand während der Projektwoche im Rahmen des Projekts „Tschüss, Hotel Mama“ statt, in dem Eva Kasulke mit Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 bis 12 wirtschaftliche Themen erarbeitete, die auf junge Menschen nach dem Abitur zukommen – etwa der erste eigene Mietvertrag, Themen rund um Ausbildung und Studium und die eigenen Finanzen.
Der vierstündige Workshop „Mit Geld umgehen – so klappt’s“ stellte das Verständnis ökonomischer Zusammenhänge und das Kennenlernen der eigenen Bedürfnisse, Werte, Präferenzen, Prioritäten in den Mittelpunkt. Die einzelnen Impulse enthielten kurze theoretische Elemente verbunden mit Praxisbezügen zur Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler, zum Beispiel wurde anhand eines Kostümeinkaufs für die Halloween-Party das Konzept des „Cost per Use“ vorgestellt.
In Positionierungsaufgaben konnten die Schülerinnen und Schüler eigene Haltungen zum Thema Geld und Sparen vorstellen und in der Gruppe diskutieren. Wichtig war bei allen Impulsen, die Schülerinnen und Schülern die Erfahrung der Selbstwirksamkeit machen zu lassen: Durch das Aufzeigen von eigenen Handlungsmöglichkeiten, etwa beim Konsum oder beim Sparverhalten. Den Abschluss des Studientags bildete ein Vortrag zum Thema Inflation.
Die Schülerinnen und Schüler hatten sich bereits im Lauf der Projektwoche viele Gedanken über den Umgang mit Geld gemacht und stellten zahlreiche spannende Fragen, wie sie beim Start in das Leben nach der Schule auch in Geld- und Finanzdingen gute Entscheidungen treffen können.
Interessant war die Auswertung des Feedbacks der Schülerinnen und Schüler sowie die Reaktionen der Eltern am Präsentationstag nach Abschluss der Projektwoche: „Ich verstehe nun besser, dass ich mich mit meiner eigenen Entscheidung wohlfühlen muss und ich mir Ziele setze“, sagte eine Schülerin. Ein Schüler ergänzte, dass „man möglichst früh anfangen sollte, sich Gedanken zum Thema Geld und Finanzen zu machen und nicht blind Empfehlungen von Leuten aus dem Internet vertraut, sondern sich auch eine eigene Meinung bildet“. „Es ist nie zu spät, um mit dem Sparen anzufangen. Je früher man anfängt, desto besser“, sagte eine weitere Schülerin.
„Einige Eltern haben die Präsentation der Impulsthemen zum Anlass genommen, um mit den Kindern darüber zu sprechen. Das Feedback der Eltern war durchweg sehr positiv. Ein Vater meinte, so was wäre für ihn auch sehr wichtig gewesen. Er habe in jungen Jahren viel Geld verschwendet und sei jetzt dankbar, dass seine Tochter die Chance gehabt habe, an einem solchen Workshop teilzunehmen“, berichtete Eva Kasulke über die Präsentation der Ergebnisse zum Abschluss der Projektwoche.