Der 19. April ist Weltfondstag. In diesem Jahr ist es ein ganz besonderer, denn die Idee des gemeinsamen Investierens mit Investmentfonds feiert ihren 250sten Geburtstag.
Der Weltfondstag erinnert an den niederländischen Kaufmann Adriaan van Ketwich, der am 19. April 1744 geboren wurde. Als junger Kaufmann und Börsenhändler erlebte er in den Jahren 1772/1773 die erste große Finanzkrise mit. Diese Krise erfasste damals alle wichtigen Handelszentren Europas. Sie führte zu Firmeninsolvenzen und Bankenpleiten, durch die viele Anleger ihr gesamtes Kapital verloren. Aus den Erfahrungen dieser Finanzkrise zog van Ketwich einen wichtigen Schluss: Er erkannte die Notwendigkeit der Risikostreuung für viele Anleger. Seine Idee: Wenn viele Anleger Kapital sammeln und #gemeinsam #investieren, können sie in viele Werte gleichzeitig investieren und so Anlagerisiken breiter streuen als bei Einzelinvestments (#Klumpenrisiko). Dazu gründete er vor 250 Jahren den ersten Investmentfonds mit dem Namen „Eendragt Maakt Magt“ (Einigkeit macht stark).
Van Ketwichs Idee der Risikostreuung und des gemeinsamen Investierens hat bis heute nicht an Bedeutung verloren. Wer Investmentfonds – etwa über einen Sparplan – nutzen will, sollte sich zudem über die eigenen Anlageziele klar sein. Dabei kann solide Finanzbildung als Teil der Ökonomischen Bildung helfen: Sie hilft, ökonomische Zusammenhänge zu verstehen und stärkt das Urteilsvermögen der Menschen in Finanzfragen, etwa beim Vermögensaufbau mit Wertpapieren, beim Umgang mit Verschuldung, beim Klären des Versicherungsbedarfs sowie beim alltäglichen Umgang mit Geld oder bei der klugen Wahl von Anlageinstrumenten.