Die Verankerung der Ökonomischen Bildung in Berlin unterscheidet sich zwischen den Schulformen und -stufen. In den nicht-gymnasialen Schulformen (Gemeinschaftsschule, Integrierte Sekundarschule) ist die Ökonomische Bildung in dem arbeits-, technik- und hauswirtschaftsorientierten Integrationsfach Wirtschaft-Arbeit-Technik verankert. Etwa die Hälfte des Fachs behandelt ökonomische Themen, einschließlich der Beruflichen Orientierung. Inhaltliche Schwerpunkte liegen hierbei wiederum bei Themen aus dem Bereich Unternehmen und private Haushalte. Themen aus dem Inhaltsfeld Staat und insbesondere dem Bereich internationale Beziehungen sind deutlich schlechter verankert.
Im Gymnasium hängt die Verankerung der Ökonomischen Bildung vor allem von der Schulstufe ab. In der Sekundarstufe I ist die Ökonomische Bildung im Fach politische Bildung nur marginal abgedeckt. Die Inhaltsbereiche Unternehmen und private Haushalte spielen hierbei keine Rolle. Der Anteil der Ökonomischen Bildung beträgt etwa ein Achtel des Fachs. In den Jahrgängen neun und zehn kann zudem das Fach Sozialwissenschaften/ Wirtschaft gewählt werden. Der Fokus liegt im Ökonomieteil des Fachs deutlich auf volkwirtschaftlichen Inhalten, die ca. ein Drittel des Curriculums ausmachen. Hierbei steht vor allem Märkte und Preisbildung im Fokus. Auch die Verbraucherbildung ist gut verankert. Betriebswirtschaftliche Themen sind hingegen nur marginal berücksichtigt.
In der Sekundarstufe II ist die Ökonomische Bildung hingegen besser verankert. Im Fach Wirtschaftswissenschaft werden die wesentlichen Inhaltsbereiche, mit Ausnahme des privaten Haushalts, gut abgedeckt. Volkwirtschaftliche Inhalte bilden einen Schwerpunkt aber auch die Betriebswirtschaftslehre hat einen Anteil von über einem Drittel.
Entrepreneurship Education ist in in den Lehrplänen aller Schulstufen und -formen in Berlin nicht explizit verankert. Die finanzielle Bildung hingegen ist in allen Fächern außer im Fach Politische Bildung berücksichtigt.